N.S.T.

Neurostructural Integration Technique (N.S.T.)

Die Neurostrukturelle Integrationstechnik leitet sich weitgehend von den wirkungsvollen Techniken ab, die vor mehr al 50 Jahren in Australien erarbeitet wurden, und obwohl sie lediglich von einer kleinen Gruppe privilegierter Anwender angewandt wurden, haben diese buchstäblich Hunderttausenden von Menschen bei der Überwindung ihrer gesundheitlichen Probleme geholfen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Neurostrukturelle Integrationstechnik eine sehr wirksame und umfassende Technik ist, die für folgerichtige Ergebnisse – gerade wenn andere Techniken versagt haben – wohlbekannt ist. Diejenigen, an denen diese Technik angewandt wird, beschreiben die erzielten Ergebnisse oft als erstaunlich und wundersam. So werden beispielsweise 80 – 85 % aller strukturellen Schwierigkeiten in zwei bis drei Sitzungen behoben.

Die Struktur beherrscht die Funktion

Hauptziel der Neurostrukturellen Integrationstechnik ist es, durch Wiederherstellung der strukturellen Integrität des Körpers Schmerzen und funktionsgestörte, physiologische und psychische Zustände zu beseitigen. Wenn also jeder Muskel des Körpers in seiner korrekten Position, d. h. in der Homöostase * ist, dann sind in der Folge auch alle anderen Systeme in Homöostase und Gesundheit stellt sich ein.

* Homöostase (griechisch) der durch physiologische Kreisprozesse erzielte Gleichgewichtszustand der Organismen, der zur Erhaltung ihres Daseins erforderlich ist

Man geht nicht zu weit, wenn man die Muskulatur als das primäre Organ des Körpers, als das dominierende Gewebe des Lebens betrachtet. Sie stellt den Löwenanteil an unserem Gewicht und unserer Masse. Sie ist der bei weitem grösste Energiekonsument. Was wir normalerweise als unsere „lebenswichtigen Organe“ betrachten, sind, von einem anderen Blickwinkel aus gesehen, im Grunde nur Unterstützungssysteme für das Wachstum, die Funktion und die Erhaltung der Muskeln. Schliesslich sind es diese „lebenswichtigen Organe“ – Lunge, Herz, Magen, Leber, Darm, verschiedene grosse und kleine Drüsen usw. – die auf den Grad der Muskelaktivität reagieren müssen und in der Regel nicht umgekehrt.

Sicherlich tragen viele Faktoren dazu bei, wie schnell diese digestiven und zirkulatorischen „Kesselschmieden“ aufnehmen, „verstoffwechseln“ und wieder verteilen: Alter, Geschlecht, Grösse, Wachstumsdauer, Menstruationszyklus, Infektionen oder Krankheit, Körpertemperatur, Schlaf oder Wachsein, Hormone und emotionale Zustände – all dies spielt eine bedeutende Rollle für unseren Energiebedarf. Doch alle diese Einflüsse auf den Stoffwechsel sind, verglichen mit den Auswirkungen der Muskelaktivität, gering. Selbst minimale Erhöhungen des Muskeltonus erhöhen die Stoffwechselgeschwindigkeit erheblich und echtes Körpertraining kann die Wärmeproduktion auf das Fünfzehnfache erhöhen.

Wenn wir uns nun überlegen, dass ein Muskel, der ein chronisches Spannungsmuster aufrechterhält, genauso schwer arbeitet und ebenso viel Stoffwechselunterstützung braucht, wie ein Muskel, der sich aktiv bewegt und wirklich arbeitet, so wird klar, warum und wie die Muskelspannung eine so grosse und umfassende Rolle in unserer körperlichen und geistigen Gesundheit spielen kann. So ist auch verständlich, warum Körperarbeit, wenn sie gezielt auf chronische und überflüssige Kontraktionen ausgerichtet ist, so viel zur Verbesserung unserer körperlichen Prozesse, unserer Gefühle und unseres Verhaltens beitragen kann.

In der integrierten Körperbalance der Neurostrukturellen Integrationstechnik wird eine Reihe von sehr sanften aber spezifischen Bewegungen angesetzt, die in einer vorher festgelegten und systematischen Weise ausgeführt werden.

Anfangs reagiert der Körper auf diese Bewegungen mit extremer Entspannung. Diese Entspannung erzeugt eine zeitweilige zusammenhängende Verschiebung in der Struktur, wodurch dann eine Chance für die Aktivierung verschiedener autonomer Reflexe eröffnet wird und dabei gleichzeitig eine umfassende Neueinstellung (resetting) des ganzen Körpers erfolgt. Während dieses Prozesses der Neueinstellung versucht der Körper, dem individuellen „Gesundheitszustand“ des Klienten entsprechend, zu seiner optimalen strukturellen Position zurückzukehren, wobei er sehr kraftvolle, korrigierende Energieströme mit sehr nützlicher therapeutischer Wirkung auf Körper und Geist in Bewegung setzt. In der Folge wird das lymphatische System stimuliert, der venöse und arterielle Blutstrom verstärkt und das gesamte Bindegewebesystem aktiviert.

Zusätzlich zu dieser Ganzkörperneueinstellung können korrigierende Energieströme direkt in spezifische schmerzhafte oder gestörte Körperregionen geleitet werden.

Es ist deshalb äusserst wichtig zu verstehen, dass der „Gesundheitszustand“ eines jeden Menschen unterschiedlich ist und unterschiedlich reagieren wird. Für den Anwender kann es zeitweise notwendig sein, zusätzliche unterstützende Massnahmen zu ergreifen, um eine rundum zufriedenstellende Reaktion auf die gesundheitlichen Probleme eines Menschen zu erzielen. Daher kann folgendes helfen: Ernährungsumstellungen, Körperübungen, Kräuter, Homöopathika, Blütenessenzen und Verfahren zum emotionalen Stressabbau.